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Hilfe – Schimmel!

Sie stellen fest, dass sich an der Fensterinnenseite oder innerhalb des Fensterrahmens Kondenswasser bildet? Oder noch schlimmer, es bildet sich bereits ein Schimmelpilz am Fensterrahmen und den Wänden? Wenn es um das Thema Schimmel geht, hört man immer wieder, dass das Lüftungsverhalten nicht korrekt ist. Doch wie lüftet man richtig? Wir geben Ihnen ein paar Tipps, um dies proaktiv zu vermeiden.

Woher kommt der Schimmel?

Luftfeuchtigkeit kann beim Kochen, Duschen oder Aufhängen von nasser Wäsche entstehen. Aber auch Pflanzen oder Menschen geben Luftfeuchtigkeit an die Umgebung ab. Wird in diesem Zusammenhang noch ungenügend bzw. falsch gelüftet, entsteht erhöhte Luftfeuchtigkeit. Die Schimmelsporen sind überall um uns herum, das lässt sich nun mal nicht verhindern. Die erhöhte Luftfeuchtigkeit ist für diese Sporen das ideale Nahrungsmittel, um das Wachstum voranzutreiben.

Was ist die Norm?

Die Norm schreibt vor, dass im Winter, bei einer Raumtemperatur von 20 °C und einer Aussentemperatur von 0 °C, die Luftfeuchtigkeit nicht mehr als 46 % betragen soll; im Sommer sollte die maximale Luftfeuchtigkeit zwischen 50 %und 60 % liegen. Damit diese Werte eingehalten werden können, muss regelmässig gelüftet werden.

Wie lüfte ich richtig?

Vorab muss erwähnt sein, dass es nicht DIE goldene Regel gibt, da es auf die jeweiligen Umstände im Einzelfall ankommt. In der Praxis hat sich bewährt, dass bewohnte Räume täglich 3- bis 5-mal à 5 bis 10 Minuten gelüftet werden sollten. Wichtig ist, dass Sie Stosslüften, d. h. die Fenster und die Zimmertüren vollständig öffnen, sodass mittels Durchzug alle Räume gleichzeitig gelüftet werden können.

Besonders nach dem Duschen oder Kochen empfehlen wir ein kurzes Stosslüften, um die Luftfeuchtigkeit abzuführen. Die optimale Raumtemperatur variiert je nach Raum. In den Wohnräumen wird eine Temperatur zwischen 20 °C und 21 °C empfohlen, in Schlafzimmern zwischen 17 °C und 20 °C und in den Nasszellen ca. 22 °C.

Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Ich habe ständig mein Fenster gekippt, habe aber dennoch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, woran liegt das? In den Sommermonaten ist ein gekipptes Fenster weniger ein Problem, da dadurch die Luftqualität im Raum verbessert wird. Es ist jedoch kein Ersatz für das Stosslüften, welches dennoch vorgenommen werden muss. Im Winter sollte die Dauerkippstellung ganz unterlassen werden, da durch den Energieverlust diverse Bauteile ausgekühlt werden, was wiederum zur Bildung von Kondenswasser führt.

Kürzlich stellte ich fest, dass sich hinter meinem Kleiderschrank Schimmel gebildet hat, wie konnte das passieren? Dies passiert häufig, wenn Möbelstücke unmittelbar an einer Aussenwand stehen. Dadurch gibt es eine unzureichende Luftzirkulation, was wiederum eine Abkühlung der Wand zur Folge hat und die Bildung von Kondenswasser fördert. Deshalb dürfen Möbelstücke nicht direkt an die Aussenwände gestellt werden, sondern benötigen einen Abstand von mindesten 10 cm.

Wie muss ich mein Lüftungsverhalten anpassen, wenn ich in einer Wohnung bin mit Minergie Lüftung? Grundsätzlich dürfen die Fenster geöffnet werden. Effektives Lüften ist jedoch nicht notwendig, da eine Komfortlüftung die Räume stets mit Frischluft versorgt. Dabei eliminieren Filter Schadstoffe, Pollen oder Staub aus der zugeführten Luft. Ferner ist auch hier zu beachten, dass bei dauernd geöffneten Fenstern viel Energie verloren geht und dies zu vermeiden gilt.

Haben Sie kürzlich oder sogar aktuell ein Problem im Bereich Luftfeuchtigkeit/Schimmel? Wir stehen Ihnen für eine umfassende Analyse sowie nachhaltige Verbesserung der Situation gerne unterstützend zur Seite.